Kissing Spine
Definition
Kissing spine ist eine bildhafte Beschreibung für ein Knochenkontaktphänomen der Wirbelsäule. Hierbei stoßen zwei benachbarte Dornfortsätze aufeinander und können eine Knochenverdichtung (Sklerosierung) ausbilden. Dieses Ereignis kommt z.B. bei verstärkter Hohlkreuzbildung und bei alterstypischen Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule vor. Jeder Art der Verformung der Wirbelsäule z.B: auch die Osteoporose kann diese Phänomen hervorrufen.
Diagnostik und Befunde
Die Diagnose wird meist klinisch und durch ein Röntgenbild gestellt. Die Patienten entwickeln Schmerzen in einem WS Segment welches meist lokale begrenzt ist. Oft kommt es zu einer gewissen Versteifungstendenz durch eine mangelnde Elastizität der Bandstrukturen in der WS. Das aufeinanderreiben der Dornfortsätze kann zu einem chronischen Entzündungsschmerz führen.
Therapie und Verlauf:
Meist handelt es sich um ein Symptom im Rahmen einer degenerativen WS Erkrankung. Entzündungshemmende Maßnahmen, z.B. Diclofenac oder ähnliche Präparate werden verabreicht. Lokal kann der Schmerz durch Injektionen und physikalische Maßnahmen behandelt werden, z.B. Wärme, Elektrotherapie. Zentrale Bedeutung hat auch die Physiotherapie um die Bewegungssegmente der WS wieder zu verbessern.