Morbus Bechterew
Definition
Es handelt sich um eine versteifende Erkrankung im Wesentlichen der Wibrlesäule. Es kommt zu Verhärtungen und Verknöcherungen des Kapsel/Bänder und Sehnenansätze. Es treten Krankheitsschübe auf mit schmerzhaften Episoden. Oft sind Patienten Träger eines bestimmten Merkmals (HLAB 27), der durch das Blut erkannt werden kann.
Diagnostik und Befunde
Männliche Patienten sind bevorzugt befallen. Der Krankheitsbeginn steht oft schon im frühen erwachsenen Alter mit zunehmender Einsteifung und Entzündungsaktivität. Es treten Becken und ISG Schmerzen auf. Hier zeigen sich auch im Kernspin oder CT entzündliche Veränderungen. In späteren Stadien erkennt man im Röntgenbild die typische bambusstabartige Verknöcherung der Wirbelsäule. Die Schmerzhaftigkeit steht nur noch bedingt im Vordergrund, die Patienten beklagen die zunehmende Bewegungseinschränkung mit Rundrücken. In späten Stadien kann der Patient den Kopf nicht mehr in den Nacken nehmen, sodass auch das Blickfeld eingeschränkt ist.
Therapie und Verlauf:
In den frühen Stadien entzündungshemmende Maßnahmen, NSAR und intensive Krankengymnastik, Schmerzlinderung und Erhalt der Beweglichkeit stehen immer im Vordergrund. Zur Diagnosestellung helfen die Familienanamnese sowie das HLAB 27. Mittelfristig sind auch physikalische Maßnahmen, ggf. Kuraufenthalte und Aufenthalte in wärmeren Regionen sinnvolle Maßnahmen