Instabilität Gelenk
Definition
Instabile Gelenke können durch Unfälle entstehen. Z.B. kann eine Bandverletzung der Sprunggelenke zu einem „Schlottergelenk“ führen. D.h. die Bandstrukturen können das betroffene Gelenk nicht mehr in der anatomisch korrekten Stellung halten. Genetisch gibt es aber auch Bindegewebsschwächen die eine Instabilität an vielen Gelenken hervorrufen kann. Patienten klagen über schmerzhafte Überbeweglichkeit. Solche Instabilitätssyndrome kommen in verschiedenen orthopädischen Erkrankungen vor. Eine einfache Form der Instabilität besteht, wenn die muskulären Haltekräfte nicht ausreichen um die Gelenk entsprechend zu stützen. Ein Beispiel hierfür sieht man häufig bei schlanken schnell wachsenden Kindern, was häufig auch als Haltungsschwäche bezeichnet wird.
Diagnostik und Befunde
Die Ursache der Gelenkinstabilität sollte abgeklärt werden. Hierbei stehen die klassischen Verfahren wie Untersuchung, Röntgen und ggf. weiterführende bildgebende Diagnostik zur Verfügung.
Therapie und Verlauf:
Einfache Gelenkinstabilitäten können passivdurch Bandagen sowie aktiv durch Muskelkräftigung verbessert werden. Bei sogenannten Instabilitätssyndromen besteht Therapie der Behandlung der Grundkrankheit zum Beispiel Rheumatherapie. Bei den muskulär bedingten Instabilitäten ist mittel- bis langfristig auf eine ausreichende Kräftigung zu achten. Einzelne Gelenkabschnitte können auch im akuten Stadium durch physikalische Verfahren behandelt werden.