Muskelfaserriss

Definition

Häufige Sporterkrankung zum Beispiel beim Fußball, Eishockey oder Leichtathletik. Im Wesentlichen betroffen ist die Wadenmuskulatur, Oberschenkel und Hüftmuskulatur. In leichteren Fällen reißen nur kleinere Muskelbündel und es treten punktförmige stichartige Schmerzen auf.

Diagnostik und Befunde

Muskelfaserrisse können in ihrer Symptomatik sehr unterschiedlich sein. Kleine und unkomplizierte Muskelfaserrisse sind vom gewöhnlichen Muskelkater oft schwer zu unterscheiden. Größere Einrisse der Muskulatur führen zur Muskellücke, die sowohl tastbar ist als auch im Ultraschall sichtbar wird. Meist folgt dann ein größeres Hämatom als Zeichen der inneren Muskelverletzung. Die Patienten empfinden bei Gebrauch des entsprechenden Muskels starke Belastungsschmerzen.

Therapie und Verlauf:

Direkt nach dem Muskelfaserriss Kühlung, Hochlagerung, Kompressionsverbände. Entlastung zum Beispiel mit Gehstützen. Im Verlauf können ein Kompressionsstrumpf und entsprechende Bandagen helfen. Vorsichtige Krankengymnastik unter manualtherapeutischen Gesichtspunkten, ggf. Lymphdrainage, sowie physikalische Maßnahmen zur Durchblutungsförderung

 
 

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